Modell - Designwahl

Seit Tagen habe ich das Bedürfnis etwas frühlingshaftes auf die Nadeln zu bekommen.

Aber das fällt mir gar nicht so leicht.

Dieser EntscheidungsFindungsProzess veranlasst mich nun diesen Artikel zu schreiben.

Dass Stricken ein so tiefgehendes Hobby ist, ist mir bisher gar nicht so bewusst gewesen. Ich habs einfach gemacht.

Jetzt erst, seitdem ich meine Projekte auch dokumentiere und damit die Vorzüge der Garne zeigen möchte merke ich, welch ein komplexer Prozess dahinter steckt bis ein Pullover oder anderes größeres Modell erfolgreich fertig ist.

Mir ist aufgefallen, welche Aspekte bei der Modellwahl eine Rolle spielen, z.B.:

  • Kleidergröße und Figur
  • Sinn des Modells: z.B. modischer Eyecatcher oder funktionales Modell
  • Schnitt
  • Tragekomfort
  • Strickfähigkeiten
  • Spaß an den gewählten ...
  • ... Stricktechniken und Mustern
  • Garnstärke
  • Charakter des Garns
  • Farbe des Garns
  • ???

 

All diese Aspekte müssen bedacht werden und zueinander passen.

 

 

Mit diesem Modell in der letzten Simply Stricken hat alles angefangen.

 

 

Das Ergebnis der Maschenprobe hat mir überhaupt nicht gefallen.

Und das war der Anfang des "Kampfes" und der Schwierigkeiten die es mir bewußt gemacht haben wie sehr alles voneinander abhängt und irgendwie ins Gleichgewicht gebracht werden muss um ein gutes Modell anzufertigen. Auf dem Bild sieht man auch meinen Pullover den ich an habe, der durch ein neues Modell ersetzt werden soll.

 

Es ist für mich besonders schwierig den Aspekt des Könnens und den Spaß beim Stricken mit dem Endergebnis, das gefallen und tragbar sein soll, auf einen Nenner zu bringen.

Wenn etwas zu einfach ist, wird es mir schnell langweilig und ich mache es nicht fertig.

Wenn es zu schwierig wird, hat es auch keine Chance auf Entstehung.

Es müssen Garn und Farbe zum Muster passen und das Ganze soll auch noch gut, passend am Körper sitzen.

Welch eine Herausforderung.

Deshalb hatte ich auch schon Teststricks mitgemacht. Da stimmte das Design und es gibt dann noch den Faktor, dass jemand auf das Modell wirklich wartet und das puscht mich sehr gut.

Als ich meine ersten Stücke mit den Kusu Garnen gemacht hab, habe ich ja auch einige Kleinteile wie Schals, Kinderjacke und einige Mützen gestrickt. Das ist ja wirklich wesentlich einfacher.

Mein erster Pullover war ein komplett eigenes Design für einen Designwettbewerb von Zealana. Da hatte ich eine ganz besondere Motivation. Hat eigentlich gut geklappt. Aber auch nur eigentlich, denn leider trug meine große Tochter den Pullover nur im Haus und vorzugsweise im Bett als Kuschelpullover, der jüngeren Tochter gefällt er auch nicht und mir ist er definitiv zu klein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die anderen beiden Großprojekte waren Pullover für meinen Mann; die sind recht passend geworden.

Aber diesmal.

So schwer habe ich noch nie einen Anfang gefunden.

Vorgegeben sind:

Funktion des Pullovers mit besonderen Kriterien was Schnitt und Tragbarkeit angeht. Und das mit dem richtigen Schwierigkeitsgrad beim Stricken und es muss natürlich auch noch alles zum Garn passen.

 

Ich dachte, es wäre leicht ein fertiges Design zu finden, aber auch das Blättern in schon fast 50 Heften hat noch nicht wirklich viel gebracht. Irgend etwas stimmt meist nicht.

Und ich gehe einfach mal davon aus, dass ich nicht die Einzige mit diesen Schwierigkeiten bin und ich ziehe daraus den Schluss jetzt zu wissen warum es besonders schwer fällt ein Modell mit Kusu Garn zu stricken:

Es fehlen einfach genügend Beispiel Modelle.

 

Ich werde intensiv auf Suche danach gehen und weiter daran arbeiten Modellvorschläge zu machen.

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